Bangkirai

Botanischer Name

Shorea


Kurzzeichen nach DIN EN 13556

SHBL


Weitere Handelsnamen

(Yellow) Balau, Selangan Batu No.1


Hauptherkunftsländer

Indonesien, Malaysia


Farbe

Kernholz im frischen Zustand gelblich braun bis rötlich braun, häufig zu olivbraun nachdunkelnd.

Splintholz etwas heller, gelb / grau.


Äste

astarm


Rissbildung

fein rissig, besonders an den Enden 


Verzug

hoch


Rohdichte bei 12-15% Holzfeuchte [kg/m³]

650 - 940 - 1160           


Schwindung tangential Darrtrocken [%] 

9,3 – 10,2                       


Schwindung radial Darrtrocken [%]                        

4,2 – 6,8


Fasersättigungsbereich [%]

ca. 22


Druckfestigkeit bei 12-15% Holzfeuchte [N/mm²] 

67 – 81           


Biegefestigkeit bei 12-15% Holzfeuchte [N/mm²]

121 - 142

 

Härte (Brinell) bei 12-15% Holzfeuchte [N/mm²]

26 - 38


Elastizitätsmodul bei 12-15% Holzfeuchte [N/mm²]

15.000 – 20.100


Stehvermögen

befriedigend bis schlecht


Quell- und Schwindverhalten

mittel - hoch, unbedingt bei der Konstruktion berücksichtigen


Oberflächenbehandlung/Anstrich

gut geeignet, nach Abwitterung Osmo Holz-Spezial-Öl


Bearbeitung

Schwer - Tangentiale Flächen sind mit Hartmetall bestückten Werkzeugen gut zu bearbeiten. Bei radialen Flächen ist die Bearbeitung wegen des ausgeprägten Wechseldrehwuchses erschwert und kann zum Ausreißen führen. Für Nagel- und Schraub-verbindungen muss unbedingt vorgebohrt werden.


Harzhaltigkeit

Quer- und Längsflächen sind oft durch helle Linien (Harzkanäle) gekennzeichnet. Harzgallen können vereinzelt vorkommen.


Holzinhaltsstoffe

Bangkirai enthält Gerbstoffe, die mit Eisen reagieren können → das Holz verfärbt sich schwarz. Einzelne Komponenten dieser Gerbstoffe sind wasserlöslich und deshalb auswaschbar. Bei entsprechender Bewitterung ist das „Ausbluten“ nach ca. 4-6 Monaten abgeschlossen. Während dieser Zeit sollten angrenzende Bauteile geschützt werden. Verfärbungen die während des Transports, durch eine Reaktion der Inhaltsstoffe mit metallhaltigem Kondenswasser entstehen, verlieren sich spätestens nach dem ersten Sommer; denn Bangkirai reagiert bei intensiver Lichteinwirkung mit Farbänderungen.


Verwendung

Als Konstruktionsholz im Außenbau, auch im Hafenbau für tragende Bauteile mittlerer bis hoher mechanischer Beanspruchung und für Terrassendielen, Decks von Molen, für Brückenbau, Schwimmstege, Schwellen, Lärm- und Sichtschutzwände, Zaunanlagen, Pferdeboxen, Säurebehälter sowie für extrem beanspruchte Fußböden.


Trocknung

Bangkirai trocknet langsam und neigt zu Rissbildung und Verzug.


Geruch

Trockenes Holz ohne auffallenden Geruch.


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350-2

II


Hinweise

- Das unbehandelte Holz wird bei Bewitterung graubraun bis grau

- Rissbildung an den Enden kann durch Versiegelung der Hirnholzflächen minimiert werden

- Die Bezeichnung „Barfußdiele“ sollte vermieden werden

- Die Unterkonstruktion ist aus Hölzern vergleichbarer Dauerhaftigkeit herzustellen

- Es müssen im Außenbereich rostfreie Verbindungsmittel eingesetzt werden

- Ohne Vorbohren besteht die Gefahre, dass sich das Holz spaltet oder aufreißt

- Wurmlöcher (Pinholes) können vorkommen

- Farbunterschiede sind möglich

- Weitere Hinweise finden Sie auf unserer Homepage www.krages-hh.de


Vorteile

- Sehr dauerhaftes Holz

- Für Erd- und Wasserbau geeignet

- Sehr hohe Beständigkeit gegen Pilze und Schimmel

 

 

 

 

- Alle Angaben sind Richtwerte und können abweichen -