Hinweise zur Terrassenmontage

Terrasse

Schön dass Sie sich für eine Holzterrasse entschieden haben. Damit Sie lange Freude an Ihrer Terrasse haben, finden Sie nachfolgend wichtige Hinweise zur Verlegung, Nutzung und Pflege. Halten Sie sich bei der Planung und Ausführung in jedem Fall an allgemein bekannte handwerkliche Regeln und beachten Sie die örtlichen Begebenheiten und Vorschriften, sowie die Anwendungsempfehlungen des GD Holz.

Holz arbeitet unter klimatischen Einflüssen im Sommer und Winter unterschiedlich. Durch dieses Arbeiten (Quellen und Schwinden des Holzes) kann es zu Maßveränderungen in der Stärke und in der Breite kommen (bis zu 10 % möglich). Besonders bei Terrassenhölzern ist eine sorgfältige Auswahl und Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten wichtig. Lassen Sie sich vor der Montage von Ihrem Fachhändler beraten!

 

Untergrund

Der Untergrund muss so ausgebildet sein, dass ein ausreichender Abtransport von Feuchtigkeit (Regenwasser) sichergestellt ist, optimal wären eine Sandschicht mit Kiesschüttung und darauf ein Wurzelvlies.

Es muss sichergestellt sein, dass die Terrassenkonstruktion nicht im Wasser steht (Verrottungsgefahr).

 

Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion sollte nicht auf der wasserführenden Schicht verlegt werden, sondern z.B. auf Betonverlegeplatten. Das verwendete Holz der Unterkonstruktion sollte mindestens 45x70mm stark sein

und aus einer gleichwertigen Holzart wie der Terrassenbelag bestehen. Der Abstand der Unterkonstruktion sollte nicht mehr als 50cm betragen (Abhängig von der Brettstärke). Die Unterkonstruktion muss gegen verschieben und verrutschen immer ausreichend befestigt werden. Die komplette Konstruktion muss verwindungssteif und gegen ein Durchfedern ausgerichtet sein. Ein leichtes Gefälle von 1-2% sorgt für einen ausreichenden Wasserablauf. Beachten Sie, dass es ohne Gefälle zu einer Pfützen- und Grünbelagbildung kommen kann.

Achten Sie auf eine gute Belüftungsmöglichkeiten, um das Abtrocknen der Hölzer zu gewährleisten. Starke Feuchtegehaltsänderung kann zu einem starkem Verzug und zu Rissbildung führen.

 

Schrauben und Befestigung

Grundsätzlich ist die Verwendung von V2A Schrauben (z.B. Osmo Edelstahl Terrassenschrauben) unerlässlich, damit keine Verfärbungen durch auftretende Korrosion entstehen. Die Herstellerangaben sind zu beachten und entsprechende Drehmomente und Geschwindigkeiten bei der Verschraubung zu wählen, um eine Vorschädigung der Schrauben zu vermeiden. Bei Salz- oder Chlorhaltiger Luft müssen besondere Schrauben mit der Korrosionswiderstandsklasse 4 verwendet werden.

Bei der Schraubenauswahl ist darauf zu achten, dass der Belastung entsprechende Dimensionen (mind. 5mm stark/Länge 2,5 fache der Dicke des Brettes) gewählt werden. An mindestens zwei Stellen pro Brettbreite auf der Unterkonstruktion sollte verschraubt werden. Die Schrauben sollten möglichst weit auseinander liegen, wobei der Abstand zu den Brettenden mind. 5 cm und zu den Seitenrändern mind. 2 cm betragen sollte.

Ein breiteres Vorbohren (6mm bei 5mm Schraube) empfiehlt sich grundsätzlich und reduziert die Gefahr der Rissbildung an den Brettenden. Bei der Verwendung von anderen z.B. unsichtbaren Befestigungssystemen, sind die Montagehinweise des jeweiligen Herstellers zu beachten.

 

Holzfeuchte und Abstände der Terrassendielen

Bei der Verlegung der Terrasse muss die Holzfeuchte geprüft und die Fugenbreite entsprechend der ermittelten Holzfeuchte gewählt werden. Die Holzfeuchte ist wichtig für die Wahl der Breite des Fugenabstandes bei der Verlegung. Unter Berücksichtigung der Quell- und Schwindwerte können feuchtere Dielen mit geringerem Fugenabstand und müssen trockenere Dielen mit größerem Fugenabstand verlegt werden. Der Fugenabstand muss so gewählt werden, dass die Dielen im Zustand der maximalen Quellung, also bei einer Holzfeuchte um oder über den Fasersättigungsbereich, nicht auf Pressung liegen bzw. wegen der fehlenden Möglichkeit der Breitenausdehnung dann Bretter sogar hochgedrückt werden.

 

Längsstöße

Bei Längsstößen, ausgenommen Systemlängen, ist zu beachten, dass zwischen den Brettern min. 3 mm Luft eingehalten werden. Um Stolperkanten zu vermeiden, sind die Kopfenden anzufasen. Unter gestoßenen Brettern gehören zwei Unterkonstruktionen, damit das Wasser ablaufen kann.

 

Abstand

Bei der Abgrenzung zum Mauerwerk oder zu anderen Bauwerken muss auf ausreichend Abstand (mind. 15 mm) geachtet werden, da das Mauerwerk durch das Aufquellen der Hölzer beschädigt werden kann.

 

Oberflächenbehandlung

Durch eine Oberflächenbehandlung mit Ölen von Osmo wird das Holz vor starken Witterungseinflüssen geschützt. Das Reißen sowie der Verzug der Bretter kann vermindert werden. Auch die Hirnenden bzw. Schnittkanten sollten behandelt werden, um eine Rissbildung an den Enden zu minimieren.

 

Verschmutzungen

Leichte Verschmutzungen durch Bandeisen und Transportsicherungen können mit einer Messingbürste beseitigt werden (keine Drahtbürste verwenden). Wasserflecken durch Regenwasser und Kondenswasser werden nach kurzer Zeit durch Witterungseinflüsse (UV- Strahlung) angeglichen und sind kein Grund zur Reklamation.

 

Insektenlöcher

Mögliche, vereinzelt vorkommende Insektenlöcher bei Bangkirai (sogenannte Pinholes) können vorkommen. Es besteht keine Gefahr, dass die Insekten noch leben.

 

Auswaschungen

In den ersten Jahren kann es durch Regen zum Auswaschen und Ausbluten der Holzinhaltsstoffe kommen. Durch entsprechende Konstruktion kann eine Verschmutzung vermieden werden. Bitte beachten: Eine Reihe von Hölzern besitzen wasserlösliche Gerbstoffe. Diese Inhaltsstoffe reagieren bereits bei minimalen Eisenkonzentrationen (z.B. Flugrost, eisenhaltiges Grundwasser etc). Diese Reaktionen führen zu graublauen bis schwarzen Verfärbungen auf dem Holz, was häufig mit Schimmel verwechselt wird. Diese Verfärbungen lassen sich durch Oxalsäure (z.B. Osmo Entgrauer) entfernen. UV-Strahlung führt zu einem Abbau des Lignins und damit zum Vergrauen der Oberfläche.

Hinweise zur Terrassenmontage "Multi Deck"

Wissenswertes rund um Multi-Deck
Sie haben sich mit dem Multi-Deck für ein Qualitätsprodukt aus dem Werkstoff BPC entschieden. Der Verbundwerkstoff BPC (Bamboo-Polymer-Composite) ist eine Kombination aus 60% Bambus und einem  thermoplastischen Polymer (40%). In Verbindung mit Additiven entsteht ein Werkstoff, der widerstandsfähig, dauerhaft und UV-stabil ist. Zudem ist das Material äußerst pflegeleicht, da ein Ölen und Streichen nicht nötig  ist, um die Haltbarkeit der Terrasse zu verlängern. Dieser langlebige Werkstoff ist riss- und splitterfrei und damit auch für den Barfußgenuss geeignet.

Wärme:
Wie bei allen Materialien absorbieren dunkle Farben die Wärme eher als helle Farben. Bitte beachten Sie dies, wenn Sie barfuß über die BPC Dielen gehen möchten.

Verfärbung:
Durch den im Material enthaltenen hohen Anteil an Lignin (Bestandteil von Bambus) kann es unter Bewitterung zur Bildung von wasserfleckenähnlichen Verfärbungen kommen. In wenigen Fällen kann es vorkommen, dass das wasserlösliche Lignin nicht vollständig aus dem Material herausgewaschen wird. Diese Verfärbungen sind temporär und verschwinden nach wenigen Monaten von selbst. Mit dem Osmo WPC & BPC Reiniger  (darf nicht auf Co-Extrusion Profilen angewandt werden) kann dies beschleunigt werden.

Elektrostatische Aufladung:
Unter ungünstigen Bedingungen (z.B. sehr trockene Dielen und niedrige relative Luftfeuchte) kann es zu elektrostatischer Aufladung kommen. Bei Berührung geerdeter Teile werden die Endladungsströme spürbar.  Hintergrund sind isolierend wirkende Untergründe und Unterkonstruktionen, sowie die Dielen selbst, welche die Aufladung nur schlecht ableiten.

Unterschiedliches Erscheinungsbild:
Die Dielen werden nach dem Extrudieren auf der Oberfläche durch Schleifvorgänge zusätzlich veredelt. Teilweise auftretende unterschiedlich tiefe Riffelungen sind produktionstechnisch nicht völlig zu vermeiden. Zu  einem großen Teil besteht das Multi-Deck aus dem natürlichen Werkstoff Bambus. Dieses Grundmaterial kann sich leicht in der Farbe unterscheiden, so sind teilweise geringe Farbabweichungen zwischen den Dielen  festzustellen. Im Laufe der Zeit findet eine leichte Anpassung statt.

Dimensionsveränderungen:
Wie alle Bodenbeläge im Außenbereich verändert auch das Multi-Deck bei wechselnden Witterungseinflüssen seine Dimensionen. Bei Wärme dehnen sich die Profile aus, bei Kälte ziehen sie sich wieder zusammen. Da  es sich bei dem Material um eine Kombination aus Naturprodukt und Polymer handelt, arbeiten nicht alle Dielen zu 100% identisch. Bitte beachten Sie diese Eigenschaft in der Planung des Verlegemuster. Bei einer  Verlegung im Verband, bei der schon in der nächsten oder der darauf folgenden Reihe das Verlegemuster wiederholt wird, ist eine leicht unterschiedliche Fuge in den Stößen auffälliger sichtbar als wenn ein größerer  Abstand zwischen den sich wiederholenden Reihen gewählt wird.

Verwendung für statisch tragende Bauteile:
BPC darf nur nicht statisch tragend eingesetzt werden. Beachten Sie, dass Terrassen ab einer Oberkante von 65 cm als statisch tragende Konstruktionen gelten. In Einsatzbereichen, bei denen eine bauaufsichtliche  Zulassung vorgeschrieben ist, darf das Multi-Deck nur mit einem ausreichend bemessenen, tragenden und durchsturzsicheren Unterbau verwendet werden.

Reinigung und Pflege:
Multi-Deck bedarf ähnlich wie eine Terrasse aus einem Holzbelag einer regelmäßigen Pflege. Im Regelfall genügt es jedoch, leichte Verschmutzungen mit klarem Wasser und einer Bürste abzuwaschen. Sollte bei  stärkerer Verschmutzung die einfache Reinigung mit Wasser nicht ausreichen, kann ein Hochdruckreiniger oder der Osmo WPC & BPC-Reiniger 8021 (darf nicht auf Co-Extrusion Profilen angewandt werden) verwendet  werden. Achten Sie bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers auf einen geringen Druck und ausreichenden Abstand zur Diele (tasten Sie sich heran). Fett-Flecken müssen schnellstmöglich mit einer Lauge entfernt  werden.

Beschädigungen an der Oberfläche:
Die Füße von Gartenstühlen, Tischen oder sonstigen Gegenständen sollten mit Filzgleitern versehen werden, um die Dielen so vor Kratzern zu schützen. Um Beschädigungen vorzubeugen sollten hohe Punktbelastungen  vermieden werden. Leichte Kratzspuren können mit einem Schleifpapier (160er Körnung) beseitigt werden. Arbeiten Sie dabei vorsichtig und großflächig, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Ausnahme: Co- Extrusion Profile dürfen NICHT mit Schleifpapier bearbeitet werden.

Wichtige Hinweise zur Verlegung:
Bitte lesen Sie diese Montageanleitung aufmerksam vor der Montage der Multi-Deck Terrassendielen durch und richten sich bei der Verlegung nach den Fachregeln 02 BDZ und den Anwendungsempfehlungen für  Terrassen- und Balkonbeläge vom GD Holz. Bei Nichtbeachtung der Montageanleitung erlischt die Gewährleistung.

Multideck Verlegeanleitung

Untergrund vorbereiten

  • zunächst eine ca. 15 – 20 cm hohe Schotter- oder Kiesschicht aufbringen und verdichten
  • Gefälle von 2 % in Dielenlängsrichtung, möglichst vom Haus wegführend, einplanen
  • mit einer ca. 5 cm starken Schicht aus Splitt können die Betonplatten oder -randsteine exakt ausgerichtet werden
  • Abstand der Betonplatten / Randsteine darf max. 35 cm von Mitte zu Mitte der Platten betragen (auch bei „massiven“ Dielen!). Abb.1
  • eventuell noch eine Drainage einbauen, wenn sonst keine ausreichende Entwässerung sichergestellt werden kann
  • eine vorhandene Stein- bzw. Betonfläche kann verwendet werden, wenn der Wasserablauf gewährleistet ist.
  • die Verwendung eines Wurzelvlies und von Unterlegpads ist empfehlenswert

Wichtig: Der Untergrund ist die Basis Ihrer Terrasse. Arbeiten Sie sorgfältig!

Unterkonstruktion planen

  • die Dielen dürfen maximal 2 cm am äußeren Rand über die Unterkonstruktion hinaus stehen (bei der ersten UK beachten)
  • die zweite Unterkonstruktion wird 10 – 18 cm von Mitte zu Mitte der Unterkonstruktionen neben der ersten und letzten gelegt
  • der Abstand der weiteren Unterkonstruktionen darf maximal 35 cm von Mitte zu Mitte der Unterkonstruktionen betragen
  • beachten Sie den Abstand von 2 cm zu festen Bauteilen
  • muss eine Unterkonstruktion gestoßen werden, verlegen Sie diese mit einem Versatz (siehe Abb. 3)
  • die Unterkonstruktion 28 x 50 mm darf nur verlegt werden, wenn diese vollflächig auf dem Untergrund aufliegt. Besonders geeignet sind Betonrandsteine mit einer Nut- und Federverbindung.


Wichtig: Bei höherer Belastung muss der Abstand der Unterkonstruktionsbalken angemessen verringert werden.


Unterkonstruktion befestigen: Multi-Deck 28 x 50 mm

  • je Meter Unterkonstruktion muss die Unterkonstruktion mit einer Befestigungsklammer auf dem Untergrund befestigt werden
  • Unterkonstruktion unter 3,00 m Länge müssen mit mindestens 3 Befestigungsklammern befestigt werden
  • der Untergrund kann aus einer vorhandenen Beton- oder Steinplatte, (Beton-Gehweg-Platten mit mindestens 3 x 30 x 30 cm oder aus Beton-Randsteinen mit mindestens 3 x 20 x 100 cm) bestehen
  • beim Stoß der Unterkonstruktion sollte der Abstand der Unterkonstruktion nicht mehr als 30 cm betragen, so dass der maximale Abstand von 35 cm nicht überschritten wird

Unterkonstruktion befestigen: Multi-Deck 40 x 60 mm

  • je Meter Unterkonstruktion muss die Unterkonstruktion mit einem Winkel wechselseitig am Untergrund oder von oben durch die Unterkonstruktion mit einer geeigneten Schraube verschraubt werden
  • in diesem Fall ist die Unterkonstruktion zwingend vorzubohren Siehe Bild von Punkt „Unterkonstruktion befestigen:Hartholz 45 x 70 mm“
  • der Untergrund kann aus einer vorhandenen Beton-oder Steinplatte (Beton-Gehweg-Platten mit mindestens 3 x 20 x 20 cm oder aus Beton-Randsteinen mit mindestens 3 x 20 x 100 cm) bestehen

Unterkonstruktion befestigen: Hartholz 45 x 70 mm

  • alternativ zu den zwei Multi-Deck Unterkonstruktionen können Sie auch eine Hartholz-Unterkonstruktion mit 45 x 70 mm verwenden, wenn diese kammergetrocknet (z.B. Garapa) ist. Je Meter Unterkonstruktion muss  die Unterkonstruktion mit einem Winkel wechselseitig am Untergrund oder von oben durch die Unterkonstruktion mit einer geeigneten Schraube verschraubt werden. In diesem Fall ist die Unterkonstruktion zwingend vorzubohren.

UNTERKONSTRUKTION BEFESTIGEN: Aluminium 24 x 39 mm

  • Ausführung in Kreuzlattung:
    Der Untergrund kann aus einer vorhandenen ebenen, tragenden Fläche bestehen, außerdem sind Beton-Gehweg-Platten mit mindestens 3x 20 x 20 cm oder Beton-Randsteinen mit mindestens 3 x 20 x 100 cm möglich.
  • Abstand jeweils 35 cm; beide Unterkonstruktionen an allen Kreuzpunkten mit einer 5,5 x 40 mm Terrassenschraube (Art.-Nr.: 66528500) miteinander verbinden (obere UK am Kreuzpunkt in den Gewindegang mit 4 mm Bohrer  vorbohren).
    Achtung: ausschließlich bei dieser als Kreuzlattung verbauten Unterkonstruktion kann auf die Befestigung mit dem Untergrund verzichtet werden!
  • Unterkonstruktion muss nicht vollflächig aufliegen, die Verwendung von Verstellfüßen ist möglich (mind. alle 50 cm, Auflagepunkte in den Reihen versetzen).

Montage der ersten Dielenreihe

  • je Unterkonstruktion wird eine Startklammer mit einem Abstand von 2 cm zur Hauswand mittig auf der Unterkonstruktion geschraubt Ausnahme Aluminium-Unterkonstruktion: Versetzen Sie die Startklammer seitlich, schrauben Sie NICHT in den Gewindegang!
  • bohren Sie immer mit einem 3 mm Bohrer vor und stellen das Drehmoment des Akkuschraubers auf das niedrigste Stufe ein
  • schieben Sie die erste Dielenreihe an die zuvor montierten Startklammern an.

Montage der weiteren Dielenreihen

  • schieben Sie nun mittig auf jede Unterkonstruktion einen Befestigungsclip unter die bereits montierte Anfangsdiele
  • je Befestigungsclip wird eine der mitgelieferten Schrauben in das abgesenkte Loch geschraubt (vorbohren nicht vergessen).
    Ausnahme: Aluminium-Unterkonstruktion! Dank des Gewindeganges entfällt hier das vorbohren!
  • schieben Sie die nächste Diele an den Clip heran
  • Vorgang wiederholen, bis die gewünschte Terrassenbreite erreicht ist.

Dielenstöße

  • ein Stoß darf nicht auf nur einer Unterkonstruktion erfolgen. Es müssen immer zwei Unterkonstruktionen verwendet werden (siehe Bild)
  • die Unterkonstruktionen sollten nur so weit auseinander liegen, dass die Fugenbreite beim Längsstoß (siehe folgende Tabelle) eingehalten wird und die Dielen maximal 2 cm über der Unterkonstruktion überstehen
  • bitte beachten Sie für die Fugenbreite bei Stößen die Tabelle auf der nächsten Seite.

Tipp:
Sollten Sie einen Dielenstoß auf Ihrer Terrasse benötigen, so empfiehlt es sich, den Stoß frühestens nach drei Dielenreihen zu wiederholen. Sollten sich die Dielen ungleichmäßig ausdehnen, ist dieses optisch nicht so störend, wie  bei einem direkt widerkehrenden Stoß.

Ausdehung und Abstände zu festen Bauteilen

  • Multi-Deck „arbeitet“ vor allem in der Länge. Deshalb ist die Einhaltung der Fugenbreite bei Längsstößen und der Abstand zu festen Bauteilen (2 cm) besonders wichtig
  • für die optimale Fugenbreite bei Längsstößen beachten Sie die nebenstehende Tabelle und die nachfolgenden Beispiele
Temperaturdifferenz zw. Verlegetag und höchster Außentemperatur
Dielenlänge 10° C 20° C 30° C 40° C 50° C
3,00 m 4 6 7 9 10
4,00 m 5 7 9 10 12
5,00 m 6 8 10 12 15


1. Beispiel zur Berechnung der optimalen Fugenbreite
Temperatur am Verlegetag: 15 ° C; zu erwartende Höchsttemperatur: 35 ° C, Differenz: 20 ° C,
verlegte Dielenlänge: 4,00 Meter; Ergebnis: 7 mm Stoßfuge

2. Beispiel zur Berechnung der optimalen Fugenbreite
Temperatur am Verlegetag: 35 ° C; zu erwartende Höchsttemperatur: 35 ° C, Differenz: 0 ° C,
verlegte Dielenlänge: 4,00 Meter; Ergebnis: keine weitere Ausdehnung zu erwarten.
Planen Sie eine 3 mm Stoßfuge ein, damit das Wasser ungehindert ablaufen kann.

Montage der letzten Dielenreihe

  • da es keine Endklammer gibt, wird die letzte Diele mit einer Schraube (vorbohren nicht vergessen) sichtbar verschraubt
  • bitte verwenden Sie eine etwa 3,5 x 50 mm lange Senkkopfschraube mit Vollgewinde
  • entweder sichtbar von oben durch die Diele oder nahezu unsichtbar seitlich durch die untere Nutwange der Diele schrauben

Wichtig: Stellen Sie den Akkuschrauber auf die niedrigste Stufe ein. Versenken Sie die Schrauben ausreichend tief in der Diele.

Montage von Abschlusswinkeln

  • als Terrassenabschluss können Sie mit einer Multi-Deck oder Aluminium-Abschlussleiste die Hohlkammern und die Dielennuten verdecken
  • zwischen Diele und Abschlussleiste muss zwingend eine 5 mm Fuge eingehalten werden
  • bohren Sie unbedingt vor und stellen den Akkuschrauber auf die niedrigste Stufe ein. Versenken Sie die Schraube ausreichend tief.

Alle Angaben beruhen auf dem aktuellen Stand der Technik und erfolgen nach bestem Wissen. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.
Alle Rechte vorbehalten. Montageanleitung bestehend aus 7 Seiten.
Stand: November 2017